Als Schullektüre dürften viele die Novelle von Stefan Andres aus dem Spanischen Bürgerkrieg gelesen haben: „Wir sind Utopia“. Aber wer weiß schon, dass dieser Schriftsteller zweimal aus Deutschland emigrierte, einmal 1937 der Nazis wegen und einmal nach dem Kriege 1961 als Gegner von Wiederbewaffnung und Atomkraft, und dass er auf dem Camposanto teutonico neben der Peterskirche in Rom begraben liegt, als Deutschrömer sozusagen? Sein umfangreiches Oeuvre erscheint seit 2007 als Auswahl-Werkausgabe bei Bouvier.
Feuilleton
Ein Leben mit Stefan Andres
Die bewegte Geschichte eines großen Schriftstellers in einem unruhigen Jahrhundert, erzählt von seiner Frau Dorothee Andres. Von Hans-Bernhard Wuermeling