Ein großes Buch ist ein großes Übel.“ Der Satz wird Kallimachos von Kyrene zugeschrieben. Der 245 vor Christus gestorbene Kallimachos gilt als dritter Bibliothekar der legendären Bibliothek von Alexandria. Wahrscheinlich hat sich die Äußerung des dichtenden Gelehrten auf seine Arbeit als Bibliothekar bezogen. Die Regale in Alexandria müssen übervoll gewesen sein. Viel geändert hat sich in den letzten 2 250 Jahren diesbezüglich nichts. Mal angesehen davon, dass sich Bücher heute auch digital lesen lassen. (Kallimachos hätte aufgeatmet.) Auch heute gibt es Bücher ohne Ende. Und etliche besonders dicke Exemplare stehlen einem besonders viel Zeit. Viele Seiten, wenig Ertrag: in der Tat ein Übel. Völlig anders verhält es sich mit dem ...
Die Zukunft kann nur geistlich sein
Mit seinem Buch „Die Seele Europas“ entlarvt Stephan Baier die Krise Europas als tiefe Identitätskrise und zeigt einen überraschenden Ausweg. Von Til R. Schneider