Eva Zeller wuchs auf in dem Marktflecken Görzke im brandenburgischen Fläming, südwestlich von Berlin, auf dem Gutshof ihrer Großeltern und erlebte dort eine als heil empfundene Welt in ländlicher Abgeschiedenheit. Mutter und Großmutter gaben dem Einzelkind Eva einen kulturell anspruchsvollen Rahmen mit Klassikern der Weltliteratur und Musik – die Mutter war Sängerin und Musikpädagogin. Und ebenso ein Urvertrauen. „Soviel Wohlwollen (wurde mir) entgegengebracht, dass ich ein schwer zu brechendes, blindes Vertrauen davongetragen habe“, beschreibt Eva Zeller diese Kindheitserfahrung in ihrem autobiographischen Roman „Solange ich denken kann“.
Feuilleton
Dichtung, die auf einem tiefen Urvertrauen beruht
Für die Schriftstellerin Eva Zeller ist die geistliche Lyrik immer wichtiger geworden – Ein Rückblick zu ihrem 90. Geburtstag . Von Ilka Scheidgen