Nach offenkundigen Manipulationen auf der Patienten-Warteliste sollen das Deutsche Transplantationsgesetz reformiert, die Richtlinien der Bundesärztekammer präzisierend überarbeitet und die Kontrolle über die Transplantationspraxis mittels strafrechtlicher Implikationen verschärft werden. Transparenz werde gesucht, meldet das Ärzteblatt vom 17.6.2013. Transparenz welcher Art? Das ist der zentrale Punkt. Beginnt sie nicht zu allererst beim Bürger, der letztendlich nur selbst den Eingriff an seinem Körper erlauben oder verweigern kann? Dies allerdings ist nur möglich nach umfassender Aufklärung darüber, was bei der Organentnahme mit ihm geschieht.
Der Organismus hängt nicht nur vom Gehirn ab
Thomas Schumacher, Leiter eines Münchener Stiftungsinstituts, lehnt die Organtransplantation ab. Von Maria Overdick-Gulden