Theaterregisseur Christoph Schlingensief ist ein Meister der Provokation. Jetzt hat er wieder ein neues Projekt verkündet: Den Krebs, die Kirche und die Kunst. Er redet dabei über seine eigene Krebserkrankung, die bei ihm vor etwas mehr als einem halben Jahr diagnostiziert wurde. Den Berliner „Tagesspiegel“ hat er deshalb dieser Tage wissen lassen: „Ich erlebe die Beziehung zu meinem Gott als Kampfsituation. Wenn man einen solchen Schlag abkriegt, kann man das einfach nicht akzeptieren. Anfang des Jahres bekam ich die Krebsdiagnose, seither quält mich die Frage, wer mich da verlassen hat. ,Mein Gott, warum hast du mich verlassen – den Satz kann man auch mal rufen.