„Ich möchte, dass sich die Welt nicht verändert, damit ich mir erlauben kann, gegen die Welt zu sein.“ Dieser zynisch-provokante Satz, welche Form von Fundamentalismus und Terrorismus auch immer gemeint sein mag, ist in einer Installation der deutschen Künstlerin Rosemarie Trockel auf der 54. Biennale in Venedig noch bis zum 27. November zu lesen. Anders hingegen denkt Paolo Baratta, Präsident der Biennale. Die Biennale sei gleich einer Windmaschine. Alle zwei Jahre würden die Wälder geschüttelt und gerüttelt, Staub weggeblasen und verborgene Wahrheiten aufgedeckt. „ILLUMInationi/ILLUMInations“ heißt das Motto. Ziel der internationalen Kunstausstellung sei, aktuelle Strömungen der Kunst zu dokumentieren. ...
Anleihen bei der klassischen Malerei
Die 54. Biennale in Venedig zeigt Versuche, an die große Kunst der Alten anzuschließen, doch vieles scheitert. Von Monika Gatt