„du hast mich an dinge gemahnt – die heimlich in mir sind“. So beginnt der siebzehnjährige Gymnasiast Hugo Hofmann von Hofmannsthal im Dezember 1891 seine Zeilen, in denen er sich Rechenschaft gibt über seine Begegnung mit Stefan George kurz zuvor in Wien. Die von Beginn schwierige Beziehung zwischen dem einige Jahre Älteren und Hofmannsthal scheiterte nach mehreren Jahren und lange Zeit währenden Versuchen der Wiederbelebung endgültig. Wohl nicht ohne Grund hatte der Jüngere sein Gedicht in der vom anderen übernommenen Schreibweise betitelt mit „einem, der vorübergeht“. Hier hatte George sein Netz vergeblich ausgeworfen.
„Am streit wie ihr ihn fühlt nehm ich nicht teil“
Von jüdischen Emigranten in Amsterdam gelesen: Christophe Fricker nähert sich der Poesie Stefan Georges Von Urs Buhlmann