Meine Erinnerungen an die Beichte als Kind und als Jugendlicher sind eigentlich durchweg positiv. Ich fühlte mich nach einer Beichte wieder freier und froher, empfand es als Vorbereitung für die Feiertage und als Bestärkung auf dem Weg. Einen tieferen Zugang fand ich erst in späteren Jahren als Student, nachdem in mir das Verlangen nach einer echten Nachfolge Christi erwacht war. Jedenfalls ist für mich spätestens ab dieser Zeit die regelmäßige sakramentale Beichte zu einem wesentlichen Bestandteil des geistlichen Lebens geworden und ich kann es nur jedem wünschen, dass er diese wichtige „Ressource“ unseres Glaubens entdeckt. Die Gründe sind vielfältig.
Barmherzig wie der Vater
Eine heilsame Übung der Demut
Warum regelmäßiges Beichten die Widerstandskräfte der Seele stärkt – Ein Beitrag zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Von Bischof Klaus Küng