Auf den ersten Blick sieht das Organigramm des Vatikans nach einer wohlgeordneten Behörde aus. Doch das stimmt nicht mehr – spätestens seitdem der Jesuiten-Papst aus Argentinien zu Beginn seiner Amtszeit angekündigt hat, die römischen Dikasterien – so etwas wie Ministerien und Stabstellen im säkularen politischen Leben – einer tiefgreifenden Reform zu unterziehen. So tiefgreifend, dass am Ende des Prozesses eine Apostolische Konstitution stehen soll, mit der der Papst die Ergebnisse des Umbaus der Kurie in Kraft setzen wird.
Die römische Kurie als Dauerbaustelle
Franziskus will eine Reform, aber der Umbau stockt. Von Guido Horst