Bamako (DT/KNA) Nach Missernten in Mali, Burkina Faso und dem Niger sind rund zehn Millionen Einwohner der drei Sahelstaaten von Hunger bedroht. Am stärksten betroffen sei der Niger, sagte der Regionalkoordinator des Sahel-Büros der Welthungerhilfe, Willi Kohlmus, am Mittwoch der KNA in Bamako. In dem westafrikanischen Land müsse möglicherweise jeder Zweite der rund 14 Millionen Einwohner mit Nahrungsmittelengpässen rechnen. In einigen Regionen habe es aufgrund ausbleibender Niederschläge Ernteausfälle von bis zu 80 Prozent gegeben. Viele Getreidelager seien nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt, so Kohlmus. Laut Angaben des Welternährungsprogramms WFP kämpfen viele Menschen schon jetzt mit steigenden Lebensmittelpreisen.