Tübingen (DT/KNA) Die vor rund 40 000 Jahren ausgestorbenen Neandertaler ernährten sich ähnlich wie die überlebenden Vorfahren des heutigen Menschen. Auf dem Speisezettel von modernen Menschen und Neandertalern standen demnach in Europa vor rund 50 000 Jahren vor allem die großen Pflanzenfresser Mammut und Nashorn. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie der Universität Tübingen, die Knochenfunde aus Belgien und Deutschland analysiert hat. Die Erkenntnisse widersprächen damit einer Vermutung, wonach unzureichende Ernährung zum Untergang der Neandertaler geführt haben könnte, erklärten die Tübinger Wissenschaftler am Donnerstag. Zugleich fanden sie Hinweise auf Kannibalismus.
Verräterische Schnittspuren
Hinweise auf Kannibalismus bei Neandertalern