Monas Hochzeitstag war der traurigste Tag ihres Lebens.“ Wer den aus dem Jahr 2005 stammenden Film „Die syrische Braut“ des israelischen Regisseurs Eran Riklis gesehen hat, mag eine Ahnung vom Leben in der drusischen Gemeinschaft bekommen haben – und vom Dorf Majdal Shams ganz im Norden der Golanhöhen, in dem er spielt und auch gedreht wurde. Mona wird auf Beschluss ihrer Familie mit einem drusischen syrischen Fernsehstar verheiratet, muss dazu die Grenze überqueren und darf nie wieder zurückkehren – so lautet die Regel der Drusen. Überall, nicht nur auf den Golanhöhen, wo die für das christlich-europäische Weltverständnis sehr fremd anmutende Geschichte ihren Ausgang nimmt.
Aus aller Welt
Unter Drusen
Ihr Glaube ist aus dem schiitischen Islam hervorgegangen. Bis heute bilden die Drusen eine Welt für sich. Von Gerhild Heyder