Der Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza im April 2013 mit über 1130 Toten und über 2000 Verletzten hat die unsicheren, ja menschenverachtenden Bedingungen zutage gefördert, unter denen Beschäftigte in Bangladesch arbeiten. Arbeitsschutz war und ist auch heute noch in Bangladesch, aber auch in anderen südostasiatischen Ländern ein Fremdwort, und die Bezahlung war schlecht und weit unterhalb des Existenzminimums. Das hat sich nach der Katastrophe geändert, immerhin ist der Mindestlohn in Bangladesch inzwischen von 39 auf 69 Dollar im Monat angehoben worden. Diese Entwicklung hat aber auch nicht zu unterschätzende Nachteile; die steigenden Löhne führen dazu, dass mehr Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren von ihren Familien in die ...
Mädchen schuften in den Fabriken
Bangladesch: Die Löhne sind erhöht worden, aber die Arbeit in den Fabriken wirkt sich negativ auf Schulbesuch aus. Von Robert Luchs