Der Stadtteil Pest in Budapest ist ein typisches Hipster-Ausgehviertel, wie man es in vielen europäischen Hauptstädten findet: In schicken Straßencafés sitzen Touristen und junge Einheimische, die Speisekarten sind in englischer Sprache und selbstverständlich gibt es überall „Free WIFI“. Die Modernisierungsverlierer leben im Schatten, junge Leute ohne Schulabschluss bekommen höchstens schlecht bezahlte Jobs als Hilfsarbeiter. Für sie gibt es einen Steinwurf von den schicken Restaurants entfernt in einem Raum des Jesuitenkonvents die „Schule der Möglichkeiten“.
Hoffnung für die Abgehängten
An sechs Standorten in Ungarn hilft die „Schule der Möglichkeiten“ Erwachsenen dabei, ihren Schulabschluss nachzuholen. Initiiert von den Jesuiten und unterstützt durch zahlreiche Ehrenamtliche lernen hier Menschen im Alter von 16 bis 64 Jahren. Eine Reportage im Rahmen der „Renovabis Pfingstaktion 2019“. Von Achim Pohl