Kelkheim (DT) „Auge um Auge, Zahn um Zahn ist überholt“, findet Unternehmer Isa Okeke aus Enugu in Südostnigeria. Frieden zwischen den Weltreligionen könne nur durch Toleranz und lebendigen Dialog entstehen. Er ist Muslim, seine Frau Christin. 15 Jahre sind die beiden nun schon verheiratet. Sie leben in der Gemeinde St. Leo, die Professor Obiora Ike, katholischer Priester und Menschenrechtler, betreut. Er äußert sich zu den Übergriffen auf Christen im nigerianischen Bundesstaat Plateau.
Frieden beginnt daheim
150 Millionen Menschen leben in Nigeria – die eine Hälfte Muslime, die andere Christen. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen. Was auf den ersten Blick wie ein reiner Religionskonflikt aussieht, hat vielfältige Ursachen. Lösungen beginnen im täglichen Zusammenleben. Von Jutta Hajek