Ein päpstliches Gewandstück wechselt der Heilige Vater sehr oft. Papst Franziskus führt den alten Brauch fort, von den Gläubigen bei Audienzen ein neues Scheitelkäppchen, den weißen Pileolus, entgegenzunehmen und ihnen im Austausch dafür das alte zu überlassen. Seit wann dieser Brauch üblich ist, lässt sich nicht genau sagen. Im 19. Jahrhundert war vor allem der selige Pius IX. (1846–1878) dafür bekannt, dass er diesem Wunsch der Gläubigen nach einer päpstlichen „Reliquie“ gerne und oft entsprach.
Der Papst und sein „Käppi“
Eine kleine Geschichte um den Pileolus-Tausch. Von Ulrich Nersinger