Hans Küng, Tübinger Theologe, ist gestern achtzig Jahre alt geworden. Der Ökumeniker und weltweit bekannte Erfolgsautor gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Theologen der Gegenwart. 1979 hatte Rom dem Priester die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. In den vergangenen zwanzig Jahren engagierte sich der Schweizer im Dialog der Weltreligionen und für ein religionsübergreifendes „Projekt Weltethos“; er ist Präsident der gleichnamigen Stiftung. Als Papst Benedikt XVI. den ihm seit über fünfzig Jahren bekannten Küng im September 2005 zu einem Gespräch in Castelgandolfo empfing, sorgte das für weltweites Aufsehen.