Der Münsteraner Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide (Foto: dpa) ruft dazu auf, im Islam stärker zwischen Glauben und Meinen zu unterscheiden. Auch Mohammed habe eine klare Trennlinie gezogen „zwischen dem, was er als Gottes Gesandter verkündete, und dem, was er als seine Meinung vortrug“, schrieb Khorchide für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Mohammed habe deutlich unterschieden zwischen seinen Rollen als Gesandter und Verkünder einer göttlichen Botschaft und ethischer Prinzipien in Mekka sowie als „Staatsoberhaupt“ und Gründer eines „Rechtsstaates“ in Medina.