Die Soziologin Necla Kelek (Foto: dpa) fordert von Muslimen eine Auseinandersetzung mit der „Tätergeschichte des Islam“. Ähnlich wie die Deutschen sich den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Schuldfrage gestellt hätten, könnten Muslime „nicht verleugnen, was gestern und heute im Namen ihrer Religion geschieht“, schreibt sie in einem Gastbeitrag in der „Welt“ vom Freitag. Wie diese Aufarbeitung gestaltet werden könne, liege in den Händen der Muslime. Kelek würdigte zugleich die öffentlichen Reaktionen von muslimischen Verbänden auf das Attentat von Paris. Nun müssten weitere Schritte folgen. „Das ist eine Chance für die Islamverbände und alle, ihre Religion der Moderne zu öffnen.“ ...