Fritz Pleitgen, ehemaliger WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender, ist überzeugt, dass Medien und Kirche einander brauchen. Beim Würzburger Diözesanempfang verglich er in seinem Festvortrag das Verhältnis zwischen Medien und Kirche mit einem „geregelten Konflikt“. Kirche und Medien seien wie Schopenhauers frierende Stacheltiere. „In der Kälte rücken sie zusammen. Kommen sie sich zu nahe, dann piekt es, und sie fahren erschrocken wieder auseinander.“ Doch sie bräuchten einander, „denn in der Welt ist es oft sehr kalt“.