München (DT/KNA) Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist unter Ärztefunktionären umstritten. Der neue Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, Klaus Friese, spricht sich für eine Untersuchung künstlich erzeugter Embryonen auf unheilbare Krankheiten aus. Nach seinem Kriterienkatalog würden sich höchstens „100, 120 Fälle pro Jahr“ für eine Anwendung der PID ergeben, schreibt das Magazin Focus unter Berufung auf den Mediziner. Dagegen lehnt der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, einen Katalog ab, demzufolge bei bestimmten genetischen Defekten eine PID erlaubt sein soll. Dies würde Menschen stigmatisieren, die mit diesen Leiden lebten. Zudem äußerte Montgomery grundsätzliche Bedenken.