Da steht es vor uns auf dem blanken Holztisch und schaut nicht gerade elegant aus: Manchmal mehr, manchmal weniger dickwandig, mit einem Henkel versehen, eingeschenkt bis zum Rand mit grüngoldenem Wein. Ein Henkelglas, wie es der Deutsche nüchtern nennt. Der Wiener ist da liebevoller. Nicht ohne Zärtlichkeit spricht er vom „Heurigenkrügerl“. Nicht gerade ein Paradestück moderner Weinkultur, ist es doch unverwechselbarer Teil der Wiener Weingeschichte. Denn in ihm wird, wie der Name sagt, seit undenklicher Zeit der Heurige gereicht.
Fast immer ein „gemischter Satz“
Der Heurige, ein unverwechselbarer Teil der Wiener Weingeschichte