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Wölfin in Richterrobe

Menschenwürde, Bürgerrechte, Polygamie: Wer die Verfassung ändern will, kann sie nicht gleichzeitig hüten. „Rechte Hetze“ ist diese Ansicht nicht, auch wenn sie dem linken Lager nicht passt.
Diskussion um Neubesetzung des Bundesverfassungsgerichts
Foto: DT/Art Direction | Menschenwürde in Gefahr? Es gibt nicht ein Zitat, das Frauke Brosius-Gersdorf in den vergangenen Wochen aus ihrem reichen Schrifttum auf die Füße fiel. Sondern derer zahlreiche.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. In der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten wird offenbar wenig gelesen. Wäre es anders, hätte den Genossinnen und Genossen klar sein können, dass wesentliche Teile der Christdemokraten und Christsozialen die Kür der Potsdamer Staatsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin am Bundesverfassungsgericht nicht mittragen können. Böse Zungen behaupten dagegen, es sei genau andersherum gewesen. In der SPD-Fraktion sei man davon ausgegangen, dass in der CDU/CSU-Fraktion nicht viel gelesen wird und deshalb dort niemand merken werde, welchen Wolf im Schafsfell ihnen die Sozialdemokraten mit ihrer Kandidatin für das höchste deutsche Gericht unterjubeln wollten.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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