Kosovo: Auf ewig Serbiens Golgotha? Von 115 UN-Mitgliedern als souveräner Staat anerkannt, gilt der Kosovo mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern dem Nachbarn Serbien weiter als unaufgebbarer Teil der eigenen Identität. Die serbische Orthodoxie sieht den Kosovo als Wiege des Serbentums und Serbiens Golgotha; Serbiens Politik hält die Anerkennung der kosovarischen Eigenstaatlichkeit für völkerrechtswidrig und schürt die Angst vor einem "Großalbanien" (durch Vereinigung von Kosovo und Albanien). Serbiens Verfassung geht in der Präambel davon aus, "dass die Provinz Kosovo und Metochia ein Bestandteil des Gebietes Serbiens ist". Der Kosovo ist Mitglied im Internationalen Währungsfonds, aber nicht der Vereinten Nationen. Gut 90 ...
Vergessene Krisenherde
Wenn Grenzkonflikte und Gebietsansprüche in den Krieg führen
Warum wurde der Westen vom Krieg um die Ukraine überrascht? Seit langem hätten hier alle Alarmglocken schrillen müssen. Wie bei einigen anderen Krisenherden auch.