Gerhard Schindler gehörte 2015 zu den Verantwortlichen in den deutschen Sicherheitsbehörden, die die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin mit Skepsis betrachteten. Als damaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes warnte er zusammen mit Hans-Georg Maaßen, damals Verfassungsschutzpräsident, und Dieter Romann, Chef der Bundespolizei und immer noch im Amt, vor den Folgen für die Sicherheit, wenn Flüchtlinge unregistriert in das Land einreisen könnten. Im letzten Jahr veröffentlichte Schindler, mittlerweile im Ruhestand, schließlich ein Buch („Wer hat Angst vorm BND?“) in dem er ebenfalls eine negative Bilanz mit Blick auf die deutsche Sicherheitspolitik zieht.
Würzburg
Welche Konsequenzen aus dem Würzburger Anschlag zu ziehen sind
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