Bei der Wahl im Saarland erhielt die SPD mit 43,5 Prozent der Stimmen die absolute Mandatsmehrheit. Das gelang zuletzt der CSU 2013. Es gab bei dieser Wahl einen weiteren Superlativ: Noch niemals blieben 22,3 Prozent der Stimmen unverwertet, weil sie auf Parteien mit einem Stimmenanteil von weniger als fünf Prozent fielen. Mithilfe einer Nebenstimme ließe sich dieser Missstand vermeiden. Zwar gelangten Parteien mit weniger als fünf Prozent weiterhin nicht in das Parlament, aber dafür würde die Nebenstimme eines Wählers dann zählen, wenn dieser mit seiner Hauptstimme für eine Partei votiert, die an der Fünfprozentklausel scheitert. So ließen sich die Nachteile der Fünfprozentklausel vermeiden und deren Vorteile beibehalten.
Kiel/Düsseldorf
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