Am vergangenen Samstag wurde Sadiq Khan als Bürgermeister von London wiedergewählt. Der bekennende Muslim ist keineswegs der einzige Angehörige seiner Religion, der in Großbritannien ein hohes Amt bekleidet. Demokratisch wie demografisch gesehen ist das durchaus plausibel, immerhin sind etwa in Bradford, wo ebenfalls ein Muslim gewonnen hat, ein Drittel der Bevölkerung Muslime. Zur gleichen Zeit entbrannte in Deutschland eine Debatte um die Muslima Maryam Hübsch, bekannt aus diversen Talkshows für ihr gar nicht mal so säkularisiertes Bekenntnis zum Islam. Frau Hübsch sitzt seit 2021 als die von den Grünen geforderte Vertreterin der muslimischen Bevölkerung im Hessischen Rundfunkrat.
Vom Balanceakt Säkularisation
Der wachsende Einfluss islamischer Parteien und Verbände offenbart grundlegende Probleme der postchristlichen Gesellschaft.
