Unterschiedlicher hätte man den Jahrestag des Sturms auf das US-Kapitol kaum begehen können: Während die Kongressabgeordneten in Washington der gewaltsamen Ausschreitungen mit einer Gebetswache gedenken und auch der amtierende US-Präsident Joe Biden eine Rede hält, hatte sein Amtsvorgänger Donald Trump zunächst selbst einen Auftritt vor seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida angekündigt – und wollte dort laut vorab bekanntgewordenem Redemanuskript sein Narrativ des gestohlenen Wahlsiegs bekräftigen. Am Mittwochnachmittag sagte Trump den Auftritt quasi in letzter Sekunde ab.
Washington
Trump kontrolliert die Partei
Nach dem Sturm auf das Kapitol vor genau einem Jahr sah es kurz so aus, als würden sich die Republikaner von Trump distanzieren. Stattdessen hat er die Partei mehr denn je unter Kontrolle.