Ende Februar wird in Kuba über eine neue Verfassung abgestimmt. Das Regime gibt dieses Referendum als Beispiel für eine neue Pluralität aus. Doch an dieser Propagandaformel wird Kritik geübt. So hat die katholische Kirche in Kuba hat nun bewusst scharfe Kritik an einer „fehlenden Pluralität“ in der geplanten neuen kubanischen Verfassung geübt. In einer am vergangenen Wochenende auf ihrer Internetseite verbreiteten Stellungnahme bemängelte die Kubanische Bischofskonferenz, dass die neue Verfassung ausschließlich die marxistisch-leninistische Ideologie zulasse. Andere Vorstellungen über die Menschen, die Gesellschaft und die Welt würden ausgeschlossen. Konkret kritisierten die Bischöfe, dass es in der Präambel der neuen ...
Trügerischer Schein
Touristen sehen in Kuba oft nur ein Urlaubsparadies. Doch in Wirklichkeit hat das Regime dort einen Polizeistaat errichtet. Daran ändert auch das Referendum über eine neue Verfassung nichts. Von Michael Leh