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Treppenwitz Benin-Bronzen

Wenn historische Aufarbeitung hypermoralisch wird und historische Ungerechtigkeiten mit moralischem Zeigefinger behoben werden sollen.
Grassi Museum zeigt wieder Benin-Bronzen
Foto: Jan Woitas (dpa) | Eine der Benin-Bronzen, um die ein absurdes Tauziehen stattgefunden hat; sie sollten nicht an die e igentlichen Erben, die Königsfamilie von Benin, zurückgehen.

Historische Aufarbeitung ist zweifellos wichtig. Allerdings müsste man dringend diskutieren, wie vernünftige Aufarbeitung aussieht. In jüngerer Zeit hat sich unter dem Einfluss US-amerikanischer soziologischer Theorien wie der „critical race theory“ ein Ansatz herausgebildet, der darin besteht, Protagonisten der Vergangenheit ohne jede Ambiguitätstoleranz nach heutigen Maßstäben in „gut“ und „böse“ einzuteilen. Die vorgegebene Trennlinie dieser Lesart ist schwarz-weiß: Böse weiße Europäer haben nichtweiße Völker durchweg ausgebeutet und unterdrückt. So kann nur denken, wer den amerikanischen Sklavenhandel und Rassentrennung vor Augen hat, und diese einfach auf den Rest der Welt überträgt.

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