Der im Januar gewählte Präsident Taiwans, Lai Ching-te (64), ist seit 20. Mai im Amt. Mit ihm wurden Vizepräsidentin Hsiao Bi-Khim (52) und das neue Kabinett vereidigt. Gemäß taiwanischer Verfassung ernennt der Präsident den Premierminister. Das ist jetzt Cho Jung-tai (65), der früher unter anderem Generalsekretär der regierenden „Demokratischen Fortschrittspartei“ (DPP) war. Cho löst den gläubigen Katholiken Chen Chien-jen (72) als Premierminister ab. Chen, von Beruf Epidemiologe, war von 2016 bis 2020 auch Vizepräsident Taiwans und hat in seiner Laufbahn mehrere Male den Vatikan besucht.
Präsident Lai Ching-te: Taiwan ohne Illusionen gegenüber China
Taiwans neuer Präsident ruft Peking auf, seine politischen und militärischen Einschüchterungsversuche einzustellen.
