Die Zeiten, in denen die ökonomische Säkularisation nur zum Vorteil der politischen Machthaber gereichte, sind um. Das derzeitige seltsame Hin und Her um die finale Ablösung der Staatsleistungen an die Kirche, welche die kirchlichen Enteignungen vor 200 Jahren entschädigen sollen, ist für das Verhältnis von Regierung und Kirche in Deutschland symptomatisch. Es offenbart nicht nur die Torschlusspanik der zerbröckelnden Ampel-Koalition, welche sich allein darin einig scheint, dass alle noch existierenden Schutzhürden des ungeborenen Lebens und der natürlichen Familie so schnell wie möglich abgebaut gehören, sondern es zeigt auch die Wertschätzung, welche die Kirchen in Deutschland bei den Regierungsparteien genießen.
Staat und Kirche – eine alte Geschichte
Die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen gestaltet sich zäh. Dabei wäre zumindest im Interesse der Katholischen Kirche, proaktiv ihre Unabhängigkeit zu erstreben.
