Der Stadtrat der spanischen Kleinstadt Jumilla (Region Murcia) hat beschlossen, die städtischen Sportanlagen ausschließlich für sportliche oder von der Stadt organisierte Aktivitäten zu nutzen. Damit entfällt auch die bisherige Praxis, der muslimischen Gemeinde – die etwa 7,5 Prozent der 27.000 Einwohner ausmacht – die große Sporthalle für das kollektive Gebet zu Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) und Eid al-Adha (Opferfest) zu überlassen. In den vergangenen Jahren versammelten sich dort Hunderte Gläubige am frühen Morgen, bevor sie zu privaten Feiern nach Hause gingen.
Spanien: Streit um muslimische Feste in städtischer Sporthalle
Ein Kleinstadt-Beschluss eskaliert zu einer nationalen Debatte über Religionsfreiheit, Neutralität des Staates – und die von der rechten Partei Vox beschworene „Islamisierung“ Spaniens.
