Auf dem Platz vor dem Präsidentenpalast in Vilnius ist ein großer blau-silberner NATO-Stern installiert. Silberne kleine Spiegel sind noch daran montiert, so dass es aussieht wie eine Kunstinstallation. Alles ist blitzblank sauber und unbeschädigt. Der Besucher aus Berlin reibt sich die Augen, denn in der deutschen Hauptstadt könnte das NATO-Symbol nirgends öffentlich aufgestellt werden, ohne in kürzester Zeit mindestens beschmiert, wenn nicht zerstört zu werden. Dafür würden die Antifa und andere Linksextremisten sorgen – oder „Russlandfreunde“ anderer Herkunft.Nicht so in der Hauptstadt Litauens, die immerhin 569.000 Einwohner hat.
Selbstbehauptung im Baltikum
Die Litauer schöpfen aus dem Wissen um ihre Befreiungskämpfe Kraft für die Gegenwart.
