Während das Land unter den Maßnahmen zur Corona-Krise ächzt, tut die SPD, was sie am besten kann: Sie beschäftigt sich mit sich selbst. Dabei sind das Peinliche am gegenwärtigen Zustand der SPD gar nicht die schwindenden Umfragewerte, die sich derzeit um die 15 Prozent bewegen. Auch nicht die bestürzend mittelmäßige Führungsriege und die holprigen politischen Tagesparolen. Am peinlichsten ist vielmehr, dass jeder Kritiker ermahnt wird, Milde walten zu lassen, Erbarmen zu zeigen mit der Sozialdemokratie, einem Am-Boden-Liegenden nicht hinterherzutreten und der Partei eine Chance zu geben.
Rolf Mützenich: Kanzlerkandidat aus Köln III
Wer ist Rolf Mützenich? Die SPD-Spitze flüchtet sich in linke Sackgassen und bringt einen farblosen Kanzlerkandidaten ins Spiel. Eine Analyse.
