Hohe Wellen hat die sogenannte Razzia gegen „Reichsbürger“ geschlagen, die auch einigen Medien schon zuvor bekannt war. Heinrich XIII. Prinz Reuß, wie der mutmaßliche Rädelsführer der Gruppe heißt, ein Abkömmling der einst hochadeligen Familie Reuß, plante einen „Staatsstreich“. Einige Medien hatten lange vor der Razzia von den Plänen der Bundesanwaltschaft erfahren hatten. Das Magazin „Der Spiegel“ zimmerte umgehend eine Titelgeschichte. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen am 7. Dezember waren zahlreiche Waffen gefunden worden, darunter Lang- und Faustfeuerwaffen, sowie mehrere tausend Schuss Munition. Von einer geplanten deutschen Revolution zu sprechen, scheint dennoch maßlos übertrieben zu sein.
Politik
„Reichsbürger“: Mehr als nur Spinner
Von den „Reichsbürgern“ drohte kein Umsturz der staatlichen Ordnung. Trotzdem muss man die extremistischen Bestrebungen der Szene ernst nehmen.