„Manche verstehen nur Gewalt“, soll der damals 14-jährige Wladimir Putin gesagt haben, nachdem er einem Mitschüler das Bein gebrochen hatte. Das zumindest erzählte seine Lehrerin später. Belegt ist, dass der Leningrader Junge aus kleinen Verhältnissen ein berüchtigter Hinterhofschläger war. Die Pioniere nahmen ihn deshalb zunächst nicht auf, obwohl der Vater Mitglied der Kommunistischen Partei und Fabriksarbeiter in einem Werk für Waggonbau war. Der Proletariersohn Wladimir übte Boxen und Judo, „um mich in der Gruppe durchzusetzen“, wie er selbst sagte. Mit 18 Jahren hatte er den Schwarzen Gürtel.
Wahl in Russland
Putins Wiederwahl: Die Krönung des Paten
Lüge und Gewalt bahnten den Weg Wladimir Putins vom Leningrader Underdog zum Zerstörer der postsowjetischen Nachkriegsordnung in Europa.