Vor 30 Jahren, am 21. Dezember 1991, wurde die Sowjetunion nach 74 blutigen Jahren zu Grabe getragen. Was im Spätherbst 1917 mit der „Oktoberrevolution“ Lenins, die tatsächlich eher ein Putsch gegen die schwache, sozialromantische Kerenski-Regierung war, begonnen hatte, ging vor drei Jahrzehnten wie ein viel zu langer, horribler Alptraum zu Ende. Einer, der der Sowjetunion nachtrauert und daraus kein Geheimnis macht, ist Russlands Präsident Wladimir Putin. Den ehemaligen Sowjetrepubliken gesteht der einstige KGB-Agent allenfalls eine eingeschränkte Souveränität zu, weshalb Moskau sich offen und unter Androhung militärischer Maßnahmen gegen einen Beitritt von Georgien und der Ukraine zur NATO stemmt.
Moskau/Brüssel
Putin macht Europa nervös
Angesichts der Kriegsgefahr im Osten Europas rücken die politischen Akteure des Westens enger zusammen.