Am Sonntagabend konnten sich beide ein bisschen wie die Sieger fühlen: Polens nationalkonservativer Präsident Andrzej Duda und sein größter Herausforderer bei der Wahl um das höchste Amt im Staat, Rafal Trzaskowski von der „Bürgerplattform (PO), seit 2017 Präsident von Warschau. War Duda doch das Kunststück gelungen, nach einer diskriminierenden Aussage über Homosexuelle („das ist einfach Ideologie“) und einer lächerlich wirkenden Last Minute-PR-Reise zum amerikanischen Präsidenten, bei der Wahl am Sonntag auf 43,5 Prozent der Stimmen zu kommen. Mehr Stimmen, als ihm so mancher Beobachter im Inland und Ausland jetzt noch zugetraut hätte. Aber auch für Trzaskowski waren die 30,46 Prozent kein schlechtes Ergebnis.
Präsidentschaftswahlen: Polen ist gespalten
Die Präsidentschaftswahl in Polen am vergangenen Sonntag endete mit zufriedenen Kontrahenten nun kommt es am 12. Juli zur Stichwahl zwischen Amtsinhaber Duda und Herausforderer Trzaskowski.
