Als Pilger des Friedens und der Versöhnung kam der Papst am Samstag nach Sarajevo. Deshalb hatte er neben Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei seiner achten Auslandsreise – der nach Straßburg und Tirana dritten innerhalb Europas – die für Ökumene und den interreligiösen Dialog zuständigen Kardinäle Kurt Koch und Jean-Louis Tauran im Gefolge. Denn in Bosnien-Herzegowina war der brutale, bei diesem Papstbesuch allgegenwärtige Krieg der Jahre 1992 bis 1995 ein Krieg der Ethnien des Landes, welche zugleich klar konfessionell identifiziert sind. Am Flughafen wurde Franziskus von Sarajevos Kardinal Vinko Puljic, vom kroatischen – also katholischen – Mitglied des Staatspräsidiums, Dragan Covic, und von Kindern ...
Pilger des Friedens im Jerusalem Europas
Beim Besuch in Sarajevo mahnte Franziskus, die Leiden der Märtyrer nicht zu vergessen, doch voranzuschreiten auf dem Weg der Versöhnung. Von Stephan Baier