Das baden-württembergische Leonberg liegt im Dunkeln. Läuft man an diesem Mittwochabend Abend über die Römerstraße, vorbei an Döner-Läden in Richtung Stadtkern, hört man aus der Ferne schrilles Pfeifengetriller. Weiter oben, neben der Stadthalle, parken dann überall blaue Polizeibullis. Die Pfiffe werden deutlicher, es mischen sich nun auch Lautsprecherdurchsagen darunter. Sie werden gnadenlos übertönt, denn: Der Platz vor der Stadthalle ähnelt einem überfüllten Fußballstadion. Fahnen ragen aus der Menschenmenge, ein Sprechchor ruft „Alle zusammen gegen den Faschismus“, am Rand schenkt man Getränke aus Thermoskannen aus, dazwischen wuseln Kinder.
Pfiffe für die AfD
Im baden-württembergischen Leonberg soll Tino Chrupalla vor AfD-Anhängern sprechen. Hunderte Demonstranten machen ihnen vor der Stadthalle das Leben schwer – zu Gewalt kommt es aber nicht.
