Am 30. September beging Russland den zweiten Jahrestag der sogenannten „Wiedervereinigung“ – ein Euphemismus für die Annexion der ukrainischen Gebiete Saporischschja, Donezk, Luhansk und Cherson. Präsident Wladimir Putin hielt zu diesem Anlass eine Fernsehansprache, in der er erneut den „befreienden Charakter“ der „militärischen Sonderoperation“ betonte, den Westen für den Konflikt verantwortlich machte und die russischen Soldaten in der Ukraine lobte.
Patriotismus als Pflichtfach
Mit der zunehmenden Propagierung patriotischer Werte verfolgt der Kreml das Ziel, die nächste Generation für den Staat zu formen. Ein bedenklicher Trend, der sich tief im russischen Bildungssystem verankert.
