Genau zwei Monate nach der Parlamentswahl hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz am späten Samstagnachmittag auf dem Wiener Kahlenberg eine Regierung der Sieger präsentiert: Zwei Parteien hätten die Bürger bei der Wahl gestärkt, meinte Kurz, als er im Doppel mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache die neue Bundesregierung – programmatisch wie personell – präsentierte. Der bisherige Koalitionspartner, die SPÖ, hätte ihm signalisiert, dass es bei ihr wenig Bereitschaft zu einer gemeinsamen Regierung gebe.
„Österreich kann es besser“
Geschafft: Der 31-jährige Sebastian Kurz hat die FPÖ zur europapolitischen Kapitulation gezwungen und eine nicht-sozialistische Regierung gebastelt. Von Stephan Baier
