Auf den ersten Blick mag man in der Forderung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus, das Verbot vorgeburtlicher Kindstötungen aus dem Strafgesetzbuch zu streichen, kaum mehr als eine Geschmacklosigkeit sehen. Wenn auch eine, die ihresgleichen sucht. Ausgerechnet am Tag des Requiems, mit dem sich Gläubige und Staatoberhäupter aus der ganzen Welt von dem verstorbenen Papst Benedikt XVI. verabschiedeten, forderte die Grüne, die Tötung unschuldiger und wehrloser Kinder im Mutterleib straflos zu stellen, wo deren Mütter sie als „unerwünscht“ deklarieren. Natürlich sagt Paus das nicht so. Die Kinder, um deren Leben es geht, werden von ihr nicht einmal erwähnt.
Kommentar
Nicht bloß geschmacklos
Was vom Vorstoß von Familienministerin Paus zu halten ist.