Nicaragua wird seit der Rückkehr Daniel Ortegas an die Macht im November 2006 von einem Präsidentenpaar regiert, das die Opposition systematisch kriminalisiert, unabhängige Institutionen zerschlägt und die katholische Kirche als „Feind Nummer eins“ behandelt. Spätestens seit der sozialen Revolte von 2018 hat sich das Land in einen Polizeistaat verwandelt, in dem sich Repression, Justizmanipulation, wirtschaftliche Enteignung und religiöse Verfolgung überlappen. Der autoritäre Kurs erhielt im Februar 2025 eine neue juristische Grundlage: Eine umfassende Verfassungsreform überträgt Präsident Daniel Ortega und seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo (nun „Co-Präsidentin“), fast uneingeschränkte Macht.
Nicaragua: Ortegas Clan will die totale Macht
Seit 2018 verschärft das Regime Ortega-Murillo in Nicaragua die Verfolgung von Opposition, unabhängigen Institutionen und der katholischen Kirche.
