Der „gemäßigte“ Masoud Pezeshkian (69) gewann die notwendig gewordene Stichwahl am 5. Juli mit 53,6 Prozent gegen seinen Konkurrenten, den Hardliner Said Jalili (59), der 44 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte. Auffällig war bei beiden Wahlgängen die geringe Wahlbeteiligung. Diese hat im Iran nach der brutalen Niederschlagung der Proteste in der Ära von Hassan Rohani 2017/18 enorm abgenommen. Pezeshkian ist letztlich Präsident von 26 Prozent der wahlberechtigten Iraner, sein bei einem Hubschrauberabsturz verunglückter Vorgänger Ebrahim Raisi erlangte mit 30 Prozent noch einen etwas besseren Wert.
Masoud Pezeshkian: Verschnaufpause für die Mullahs
Masoud Pezeshkian ist nicht weniger anti-israelisch als der unterlegene Hardliner Jalili.
