Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu kämpft nicht bloß gegen die Ukraine. Er kämpft mehr und mehr um das eigene politische Überleben. Da reicht es nicht, eigene Erfolge und gegnerische Verluste auf dem Schlachtfeld groß zu reden. Jetzt versucht Schoigu, seinen schärften Kritiker zu entmachten: den Führer der „Wagner“-Söldner, Jewgeni Prigoschin. Der hat eine schwer bewaffnete Armee aufgebaut aus Söldnern und Strafgefangenen, die er eigenmächtig und mit großzügigen Versprechen aus den Gefängnissen holt. Die Privatarmee, die es laut russischen Recht gar nicht geben kann, kämpfte in Syrien und Mali, bevor sie sich gegen die Ukraine in die Schlacht warf.
Prigoschin gegen Schoigu
Marionetten oder Diadochen?
Der „Wagner“-Führer beugt sich der russischen Regierung nicht. Ein Kommentar.