Die Spannungen zwischen der venezolanischen Regierung und der katholischen Kirche haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Der 81-jährige Kardinal Baltazar Porras, emeritierter Erzbischof von Caracas, wurde daran gehindert, nach Isnotú zu reisen, um dort eine festliche Messe zu Ehren des neu heiliggesprochenen José Gregorio Hernández zu feiern. Nach eigenen Angaben erhielt er kurz zuvor einen Anruf aus dem Vizeministerium für Kultus, das seine Anwesenheit als „unangemessen“ bezeichnete. Sein Flug wurde gestrichen, ein Ersatzflug umgeleitet, und schließlich durfte der Kardinal die Reise auch auf dem Landweg nicht fortsetzen.
Maduro-Regime hindert Kardinal an Messfeier
Er wollte den ersten venezolanischen Heiligen feiern – doch die venezolanische Regierung hatte etwas dagegen. Während der Spannungen zu den USA wächst nun auch der Streit mit der Kirche.
