Das aktuelle Chaos in Afghanistan weiß der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan geschickt für sich zu nutzen. Er instrumentalisiert die Verzweiflung der Menschen und präsentiert sich, auch der Bundesregierung gegenüber, als Retter. Zugleich nutzt er den Schatten der schlimmen Ereignisse am Hindukusch, um seine Interessen in der Levante zu verfolgen: In der vergangenen Woche bombardierte die türkische Luftwaffe kurdische, christliche und yezidische Ortschaften in Nordsyrien und im Nordirak. Darüber berichten die Medien kaum.
Luftangriffe auf Kurdistan
Erdogan macht sich das Chaos in Afghanistan zunutze. Und das Kalkül des türkischen Präsidenten scheint aufzugehen. Ein Gastkommentar.
