Obwohl die SPD der große Verlierer der Bundestagswahl ist, hat sie in den vergangenen Tagen zwei Siege davon getragen: Einmal die Wahl in Hamburg. Aber noch viel entscheidender: Das Sondervermögen zur Infrastruktur, das die potenziellen Regierungspartner Union und SPD auf den Weg bringen wollen. Doch die Miene von Lars Klingbeil, dem frisch gewählten Fraktionsvorsitzenden seiner Partei, der er neben Saskia Esken auch vorsteht, sieht nicht nach Triumph aus. Wie auch? Als ausgewiesener Parteipolitiker weiß der 47-Jährige, wie es gerade bei der Union zugeht.
Lars Klingbeil, der Pragmatiker
Die SPD hat die Wahl verloren, in den Verhandlungen mit der Union aber schon einen ersten großen Sieg davongetragen. Nun ist es an SPD-Parteichef Lars Klingbeil, das Blatt nicht zu überreizen.
